Schweizer Forscher entdecken Schlüssel zur künstlichen Blutproduktion: Die Rolle von CXCL12 bei der Bildung roter Blutkörperchen

Bearbeitet von: Dmitry Drozd

Im Jahr 2025 gelang in Kreuzlingen, Schweiz, ein Durchbruch in der Hämatologie. Dr. Julia Gutjahr vom Institut für Zellbiologie und Immunologie Thurgau (BITG) identifizierte CXCL12 als ein entscheidendes molekulares Signal. Dieses Signal löst die Ausstoßung des Zellkerns aus Erythroblasten aus, ein essentieller Schritt bei der Bildung roter Blutkörperchen.

Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie wir rote Blutkörperchen produzieren, revolutionieren. Sie eröffnet die Tür zur großtechnischen Herstellung von künstlichem Blut, ein bedeutender Fortschritt für medizinische Anwendungen. Das BITG, eine Schweizer Forschungseinrichtung, die mit der Universität Konstanz verbunden ist, konzentriert sich auf anwendungsorientierte Grundlagenforschung.

Dr. Gutjahrs Forschung, veröffentlicht in Science Signaling, baut auf früheren Studien auf, die die Mechanismen der Erythroblasten-Enukleation untersuchten, einschließlich der Rolle von Chemokinen wie CXCL12. Dieser Befund vertieft nicht nur unser Verständnis der Entwicklung roter Blutkörperchen, sondern bietet auch neue Möglichkeiten in der Medizin. CXCL12 ist ein wichtiger Faktor in physiologischen und pathologischen Prozessen, einschließlich der Embryogenese, Hämatopoese, Angiogenese und Entzündung.

Quellen

  • Mirage News

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