Wissenschaftler beobachten seit einigen Jahren eine unerwartete Beschleunigung der Erdrotation. Dies könnte zu den kürzesten Tagen überhaupt führen. Daten von bis Juli 2025 zeigen, dass der kürzeste Tag am 5. Juli 2024 verzeichnet wurde, als der Tag 1,66 Millisekunden kürzer war als der 24-Stunden-Durchschnitt. Die Ursache dieser Beschleunigung ist noch unklar, aber einige Forscher vermuten, dass schmelzende Gletscher und die Umverteilung von Wassermassen die Erdrotation beeinflussen könnten. Eine NASA-Studie aus dem Jahr 2024 zeigte, dass schmelzende Gletscher und Veränderungen des Meeresspiegels die Rotationsachse der Erde und die Tageslänge beeinflussen. Diese Beschleunigung könnte Auswirkungen auf Systeme haben, die auf präzise Zeitmessungen angewiesen sind, wie z. B. GPS und Kommunikationsnetze. GPS-Satelliten verwenden Atomuhren, um eine genaue Zeitmessung zu gewährleisten. In der Vergangenheit waren Anpassungen an Atomuhren notwendig, um Schwankungen in der Erdrotation auszugleichen. Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, könnte es notwendig werden, eine Schaltsekunde hinzuzufügen oder abzuziehen, um die globale Zeitsynchronisation aufrechtzuerhalten.
Erdrotation beschleunigt sich: Auswirkungen auf Zeitmessung und globale Systeme
Bearbeitet von: Dmitry Drozd
Quellen
Mediafax.ro
Time and Date
NASA Jet Propulsion Laboratory
BBC Sky at Night Magazine
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