Kakao plant Einführung eines KRW-Stablecoins auf Kaia im Einklang mit Südkoreas Krypto-Regulierung

Bearbeitet von: Dmitry Drozd

Der südkoreanische Internetriese Kakao bereitet die Einführung eines Stablecoins vor, der an den koreanischen Won (KRW) gekoppelt ist und auf der Kaia-Blockchain laufen soll. Diese strategische Initiative wird durch die Registrierung mehrerer KRW-bezogener Markenzeichen wie „KRWGlobal“, „KRWGL“, „KRWKaia“ und „KaKRW“ untermauert. Ziel ist es, die digitale Währung in das umfangreiche Ökosystem von Kakao zu integrieren, das über 49 Millionen monatlich aktive Nutzer in Südkorea zählt. Kakao und seine Tochtergesellschaft Kakao Pay sind Teil des Governance-Rates von Kaia, einer Public-Blockchain, die aus der Fusion von Klaytn und Finschia hervorgegangen ist. Die Kaia-Blockchain fungiert als Brücke zu anderen Stablecoins, insbesondere zu US-Dollar- und Yen-gekoppelten Token, um die Akzeptanz von On-Chain-Settlements und dezentralen Finanzanwendungen (DeFi) zu fördern. Die Integration in die weit verbreiteten Messaging-Apps von Kakao und LINE, die zusammen über 250 Millionen Nutzer haben, positioniert Kaia strategisch für die Massenadoption von Web3-Technologien.

Die Einführung eines KRW-Stablecoins durch Kakao erfolgt vor dem Hintergrund einer sich dynamisch entwickelnden regulatorischen Landschaft in Südkorea. Der Digital Asset Basic Act, der im Juni 2025 entworfen wurde, legt Anforderungen für die Ausgabe von Won-gekoppelten Token fest, einschließlich Mindestkapitalanforderungen für Unternehmen. Dies spiegelt das Bestreben der Regierung wider, den heimischen Kryptomarkt zu modernisieren und Innovationen zu fördern, während gleichzeitig die finanzielle Stabilität und die Verhinderung von Kapitalflucht gewährleistet werden. Die Bank of Korea (BOK) hat eine vorsichtige Haltung eingenommen und eine schrittweise Einführung von Stablecoins vorgeschlagen. Gouverneur Lee Chang-yong äußerte Bedenken hinsichtlich des Devisen- und Kapitalflussmanagements und warnte vor potenzieller Marktverwirrung durch nicht-bankgestützte Stablecoins. Dennoch signalisiert die BOK eine gewisse Offenheit, da sie die Notwendigkeit solcher Vermögenswerte anerkennt, sofern geeignete Risikomanagementmaßnahmen vorhanden sind. Parallel zu Kakaos Bestrebungen haben auch andere südkoreanische Finanzinstitute wie KB Kookmin und KakaoBank bedeutende Schritte unternommen, indem sie Markenzeichen für Stablecoins angemeldet und die Entwicklung von KRW-Stablecoins vorbereitet haben. Die genauen Bestimmungen des Digital Asset Basic Act hinsichtlich Lizenzierung, Eigenkapitalanforderungen und der Rolle von Banken werden entscheidend dafür sein, wie sich Kakaos Stablecoin-Initiative und der breitere Markt für digitale Vermögenswerte in Südkorea entwickeln werden.

Quellen

  • Yahoo! Finance

  • Decrypt

  • Decrypt

  • Financial Times

  • Reuters

  • The Block

  • BeInCrypto

  • Decrypt

  • Reuters

  • Financial Times

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