Trump wirft US-Medien Voreingenommenheit vor, CBS beendet Klage nach Bearbeitung von Harris-Interview

Präsident Donald Trump hat CBS vorgeworfen, sich in die Wahlen eingemischt zu haben, indem das Netzwerk ein Interview mit Vizepräsidentin Kamala Harris bearbeitet hat, um sie kompetenter erscheinen zu lassen. Trump verklagte CBS auf 5 Milliarden Dollar und behauptete, das Netzwerk habe Harris' Worte zu der Frage nach dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in einem Wahlinterview von 2024 verändert.

Das Interview, das ursprünglich auf CBS' "Face The Nation" und später auf "60 Minutes" ausgestrahlt wurde, zeigte Harris, wie sie eine Frage zu Netanjahu beantwortete. Trump behauptete, dass CBS das Interview für "60 Minutes" bearbeitet habe, um Harris kompetenter erscheinen zu lassen.

Nachdem Trump an die Macht kam, forderte er die Federal Communications Commission auf, das Band des vollständigen Interviews zu übergeben, das CBS dann zur Verfügung stellte. Das vollständige Interview ist jetzt öffentlich zugänglich und zeigt Harris, wie sie in ihren Antworten weniger artikuliert und zögerlicher wirkt.

CBS hat sich bereit erklärt, den Rechtsstreit mit Trump beizulegen. Das Netzwerk hat sich zu den Vorwürfen nicht öffentlich geäußert, aber die Einigung bestätigt.

Trump hat auch die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) beschuldigt, staatliche Gelder für die Unterstützung von Zeitungen zu verwenden, die die Demokratische Partei unterstützen, und dabei insbesondere die Online-Publikation "Politico" genannt.

Diese Vorwürfe kommen inmitten einer breiteren Diskussion über Medienvoreingenommenheit und die Rolle des Journalismus in der US-amerikanischen politischen Landschaft.

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