Gazas humanitäre Krise im August 2025: Verzweiflung und dringender Handlungsbedarf

Bearbeitet von: Dmitry Drozd

Die humanitäre Lage im Gazastreifen im August 2025 ist von tiefgreifendem Leid geprägt, das sich in weit verbreiteter Unterernährung und einer sich verschärfenden Hungersnot manifestiert. Ein erschütterndes Symbol dieser Krise ist der 18 Monate alte Mohamed Zakariya Ayyoub al-Matouq, der nur sechs Kilogramm wiegt. Die Vereinten Nationen, vertreten durch UNICEF, schätzen, dass über 320.000 Kinder unter fünf Jahren von akuter Unterernährung bedroht sind. Seit dem 7. Oktober 2023 sind mindestens 90 Kinder nachweislich an den Folgen dieser Mangelernährung gestorben.

Die Situation wird als "schlimmstmögliches Szenario einer Hungersnot" eingestuft, wie die Integrierte Klassifikation der Ernährungssicherheit (IPC) am 29. Juli 2025 mit einer dringenden Warnung mitteilte. Aktuelle Daten zeigen, dass 81 Prozent der Haushalte Tage ohne Nahrung verbringen und 96 Prozent kürzlich Hunger erlebt haben. Allein zwischen April und Mitte Juli wurden über 20.000 Kinder wegen Unterernährung behandelt. Die IPC-Analyse deutet darauf hin, dass die Schwellenwerte für Hungersnöte bei der Nahrungsaufnahme in den meisten Teilen des Gazastreifens und bei akuter Unterernährung in Gaza-Stadt erreicht wurden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass die gesamte Bevölkerung Gazas unter anhaltender Nahrungsmittelknappheit leidet, wobei fast eine halbe Million Menschen sich in einem katastrophalen Zustand des Hungers und der Unterernährung befinden. WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte, dass Menschen bereits an Hunger und Krankheiten sterben, obwohl Nahrung und Medikamente in unmittelbarer Nähe verfügbar sind. Die anhaltende Blockade verschärft die Lage, da sie die Einfuhr lebenswichtiger Güter behindert.

Inmitten dieser humanitären Katastrophe führte der Sondergesandte der USA, Steve Witkoff, Gespräche mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, um Waffenstillstandsverhandlungen wiederzubeleben und die humanitäre Situation zu verbessern. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Beschleunigung der Hilfslieferungen und die Überprüfung der Lebensmittelhilfemaßnahmen. Präsident Trump bekräftigte die Forderung nach einer Kapitulation der Hamas und der Freilassung aller Geiseln und schlug einen umfassenderen Deal vor, der die Entwaffnung der Hamas und die Entmilitarisierung Gazas einschließt. UNICEF teilt mit, dass im Durchschnitt täglich 28 Kinder im Gazastreifen ums Leben kommen, was die verheerenden Auswirkungen des Konflikts auf die jüngste Generation verdeutlicht. Die humanitäre Krise erfordert eine sofortige und umfassende Reaktion, einschließlich eines Waffenstillstands und ungehinderten Zugangs für lebensrettende Hilfe, um weiteres Leid und den Verlust von Menschenleben zu verhindern.

Quellen

  • EL PAÍS

  • El País

  • UNICEF

  • International Union for the Conservation of Nature

  • Reuters

  • United Nations

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