Anstrengungen zur Wiederherstellung von Ökosystemen und Bekämpfung der Abholzung

Vom 1. bis 4. Oktober haben SКОПСКО und der Tauchclub 'Amphora' erfolgreich insgesamt 3.856 Meter verlassener Fischernetze, bekannt als 'Geisternetze', vom Grund des Ohridsees entfernt. Diese Initiative, Teil der Plattform 'Unser Stolz. Unsere Verantwortung', unterstreicht das anhaltende Engagement zum Schutz der Biodiversität und zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen in Nordmazedonien.

'Geisternetze' stellen eine erhebliche Bedrohung für die fragilen Ökosysteme des Ohridsees dar und gefährden Fischpopulationen sowie geschützte Arten. Regelmäßige Reinigungsaktionen sind entscheidend, um die Ansammlung dieser Netze zu verhindern, die ernsthafte langfristige Auswirkungen auf die Biodiversität und die lokale Wirtschaft haben können. Der Erfolg dieser jüngsten Aktion ist ein Beweis für die Entschlossenheit lokaler Organisationen zum Umweltschutz.

In Italien hat die Ispra unterdessen ein Umweltatlas veröffentlicht, das die Wiederherstellung urbaner Ökosysteme ab 2031 vorschreibt, gemäß dem EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Dieses Gesetz verlangt von den Mitgliedstaaten, dass sie bis 2050 mindestens 20 % der degradierten terrestrischen und marinen Flächen wiederherstellen. Über 28 % der italienischen Gemeinden sind verpflichtet, städtische Gebiete zu restaurieren, wobei zusätzliche Maßnahmen in landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen, küstlichen, marinen und fluvialen Bereichen erforderlich sind.

Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass 2023 das zweitwärmste Jahr seit 1961 war, mit einem bemerkenswerten Rückgang der jährlichen Niederschläge, insbesondere in den westlichen und zentralen Regionen Italiens. Diese klimatischen Veränderungen erfordern dringende Wiederherstellungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels und zur Förderung nachhaltiger Praktiken.

In Kenia hat der Nyekweri-Wald, ein entscheidendes Habitat für verschiedene Wildtierarten, eine schwere Abholzung erfahren, wobei über 50 % seiner Fläche in den letzten zwei Jahrzehnten gerodet wurden. Dieser Verlust hat die Konflikte zwischen Mensch und Wildtier, insbesondere mit Elefanten, verstärkt, was zu Todesfällen geführt hat. Jüngste Initiativen, darunter die Gründung neuer Schutzgebiete, die von Naturschutzorganisationen finanziert werden, zielen darauf ab, dieses wichtige Ökosystem zu schützen, indem sie Landbesitzern Anreize bieten, den Wald zu erhalten, anstatt ihn auszubeuten.

Die Herausforderungen der Abholzung in Nyekweri verdeutlichen die Bedeutung des Engagements der Gemeinschaft bei den Naturschutzbemühungen. Das Potenzial für Maasai-geführte Schutzgebiete zur Förderung nachhaltiger Praktiken und Aufforstung ist erheblich, erfordert jedoch, dass historische Ungerechtigkeiten angegangen und wettbewerbsfähige Vorteile für lokale Landbesitzer geschaffen werden.

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