US-Aktien sinken aufgrund von Inflationsängsten, Trumps Zollpläne belasten die Märkte

US-Aktien fielen am Freitag, da ein kühlerer als erwarteter Arbeitsmarktbericht und steigende Inflationserwartungen eine volatile Woche beendeten, die von Sorgen über einen Handelskrieg geprägt war. Der Referenzindex S&P 500 blieb etwa 1 % unter seinen Rekordhochs, obwohl die Aktien diese Woche von Schlagzeilen über die Pläne von Präsident Donald Trump, Zölle auf die größten Handelspartner der USA zu verhängen, hin- und hergerissen wurden.

Die Arbeitsmarktdaten verfehlten die Erwartungen, aber die drei wichtigsten Indizes an der Wall Street stiegen zunächst an. Sie fielen jedoch schnell ins Minus, nachdem separate Daten zeigten, dass US-Verbraucher nun einen Anstieg der Inflation erwarten. Beschäftigung und Inflation sind die Faktoren, die die US-Notenbank bei der Festlegung der Zinssätze berücksichtigt.

Die Äußerungen von Präsident Trump zu ungenannten „reziproken Zöllen“ scheinen ebenfalls die Sorgen wieder zu entfachen. Trump sagte auf einer Pressekonferenz mit dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba, dass er sich „wahrscheinlich am Montag oder Dienstag treffen werde“ und sagte, dass dies „im Gegensatz zu einem Ansatz mit pauschalen Zöllen“ sei.

Die Fed hielt ihren Leitzins letzte Woche unverändert, wobei der Vorsitzende Jerome Powell sagte, dass die Notenbank nicht „eilig“ sei, die Kreditkosten erneut anzupassen.

Die Gesamtbeschäftigung in den USA stieg im vergangenen Monat um 143.000 Arbeitsplätze, teilte das Arbeitsministerium mit, was deutlich niedriger ist als der revidierte Wert von 307.000 im Dezember. Die Januarzahl lag auch unter der Konsensschätzung der Analysten von 155.000.

Aber Daten, die später veröffentlicht wurden, zeigten, dass das Verbrauchervertrauen in den USA auf den niedrigsten Stand seit Juli gefallen ist, wobei die Befragten angaben, dass sie sich weniger zuversichtlich und stärker besorgt über die Inflation fühlen. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr stiegen auf 4,3 %, ein Anstieg um einen vollen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat.

Der Anstieg der Inflationserwartungen folgt auf eine turbulente Woche für die Aktienmärkte und Währungen, nachdem Trump Zölle auf China verhängt hatte. Der US-Präsident warnte auch, dass die Europäische Union „ziemlich bald“ mit Zöllen konfrontiert sein würde, während er die Zölle auf Kanada und Mexiko in letzter Minute verschob.

In Frankfurt fielen die Aktien von Porsche, nachdem die Prognosen des Luxusautobauers für das kommende Jahr die Erwartungen enttäuscht hatten. Gold war diese Woche ein weiterer glänzender Performer und erreichte ein neues Allzeithoch, da das Edelmetall von seinem Status als sicherer Hafen profitiert.

Die Aktienmärkte in Hongkong und Shanghai schlossen deutlich im Plus, angetrieben von Gewinnen in Technologieunternehmen. Das chinesische Startup DeepSeek hat das Rennen um die Vorherrschaft der KI durcheinandergebracht und US-Technologieunternehmen verunsichert.

Die Aktien in Tokio wurden durch einen stärkeren Yen belastet, der diese Woche zulegte, nachdem Naoki Tamura, Mitglied des Direktoriums der Bank of Japan, sagte, dass er eine Erhöhung der Kreditkosten wünsche.

Wichtige Kennzahlen um 21:45 GMT:

  • New York - Dow: RUNTER 1,0 % auf 44.303,40 Punkte (Schluss)

  • New York - S&P 500: RUNTER 1,0 % auf 6.025,99 (Schluss)

  • New York - Nasdaq Composite: RUNTER 1,4 % auf 19.523,40 (Schluss)

  • London - FTSE 100: RUNTER 0,3 % auf 8.700,53 (Schluss)

  • Paris - CAC 40: RUNTER 0,4 % auf 7.973,03 (Schluss)

  • Frankfurt - DAX: RUNTER 0,5 % auf 21.787,00 (Schluss)

  • Tokio - Nikkei 225: RUNTER 0,7 % auf 38.787,02 (Schluss)

  • Hongkong - Hang Seng Index: HOCH 1,2 % auf 21.133,54 (Schluss)

  • Shanghai - Composite: HOCH 1,0 % auf 3.303,67 (Schluss)

  • Euro/Dollar: RUNTER auf 1,0328 $ von 1,0387 $ am Donnerstag

  • Pfund/Dollar: RUNTER auf 1,2405 $ von 1,2436 $

  • Dollar/Yen: RUNTER auf 151,43 Yen von 151,47 Yen

  • Euro/Pfund: RUNTER auf 83,24 Pence von 83,50 Pence

  • Brent North Sea Crude: HOCH 0,5 % auf 74,66 $ pro Barrel

  • West Texas Intermediate: HOCH 0,6 % auf 71,00 $ pro Barrel

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