Goldpreis steigt angesichts von Handelsspannungen, aber Powells Aussage könnte die Märkte erschüttern

Der Goldpreis steigt weiter und erreicht neue Höchststände, aber die Volatilität des Metalls wird diese Woche durch eine Reihe von starken Marktkräften auf die Probe gestellt.

Die eskalierende Handelskrise zwischen den Vereinigten Staaten und China hat die Nachfrage nach sicheren Häfen befeuert, was den Goldpreis in die Höhe getrieben hat. Aussagen der US-Notenbank (Fed) könnten jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des Edelmetalls haben.

Am Montagmorgen stieg der Spot-Goldpreis leicht um 0,17 % auf 2.865,16 US-Dollar pro Feinunze. Dies folgt auf einen Anstieg um 0,14 % am Freitag, als Gold ein neues Allzeithoch erreichte.

Der jüngste Anstieg des Goldpreises ist auf die wachsenden Handelsspannungen zwischen den USA und China zurückzuführen, die Investoren dazu veranlassen, Zuflucht in sicheren Häfen zu suchen.

In der kommenden Woche werden eine Reihe wichtiger Ereignisse stattfinden, die den Goldpreis beeinflussen könnten. Dazu gehören die Ankündigung von Präsident Trump über Vergeltungszölle, US-Inflationsdaten und die Aussage von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell.

Präsident Trump hat angekündigt, dass er am Montag oder Dienstag Vergeltungszölle gegen mehrere Länder ankündigen wird. Dieser Schritt wird als eine bedeutende Eskalation seiner Bemühungen angesehen, die globalen Handelsbeziehungen zugunsten der USA neu zu gestalten.

Der Handelskrieg wird als positiver Faktor für Gold angesehen, da das Metall in Zeiten politischer und finanzieller Unsicherheit oft als sicherer Hafen genutzt wird.

Der Goldmarkt wird auch durch die anhaltenden Goldkäufe der People's Bank of China und ein neues Programm unterstützt, das es Versicherungsunternehmen ermöglicht, in Gold zu investieren.

Inzwischen hat das US-Arbeitsministerium berichtet, dass die US-Wirtschaft im Januar 143.000 Arbeitsplätze geschaffen hat, weniger als die von Ökonomen erwarteten 170.000. Die Arbeitslosenquote blieb bei 4 %, leicht über den erwarteten 4,1 %.

Die Fähigkeit der Fed, die Zinssätze anzupassen, wird durch das Lohnwachstum und die langsamere Jobentwicklung in Frage gestellt, was eine komplexe, aber potenziell günstige Situation schafft.

Der Goldpreis wird auch von den US-Inflationsdaten beeinflusst, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Eine niedrigere Inflation wäre für Gold von Vorteil, während eine höhere Inflation den Preis des Metalls schwächen könnte.

Fed-Vorsitzender Jerome Powell wird am Montag vor dem Senatsausschuss für Banken, Wohnungswesen und städtische Angelegenheiten sein jährliches Zeugnis ablegen, das eine Erklärung, eine Rede und eine Frage-und-Antwort-Runde umfasst. Am Mittwoch wird er auch eine ähnliche Erklärung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses abgeben.

Powells Aussagen werden vom Markt mit Spannung erwartet, da sie Einblicke in die zukünftige politische Ausrichtung der Fed geben werden.

Es ist erwähnenswert, dass Powells frühere Aussagen vor dem Senat oft zu erheblichen Marktvolatilität geführt haben.

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