Genetische Faktoren bei Prostata-spezifischem Antigen (PSA)-Spiegel: Eine genomweite Assoziationsstudie mit multiethnischer Beteiligung

Forscher haben Hunderte von genetischen Varianten identifiziert, die mit dem PSA-Spiegel zusammenhängen, einem wichtigen Indikator für das Prostatakrebs-Screening. Diese bahnbrechende Studie, an der über 392.000 Männer mit unterschiedlicher Abstammung teilnahmen, zeigt einen signifikanten genetischen Beitrag zur PSA-Variation, insbesondere bei europäischen Populationen.

  • Die Studie identifizierte 447 unabhängige genetische Varianten, die mit dem PSA-Spiegel assoziiert sind, darunter 409 bei Personen europäischer Abstammung, 56 bei Personen afrikanischer Abstammung, 22 bei Personen hispanischer/lateinamerikanischer Abstammung und 6 bei Personen asiatischer Abstammung.

  • Diese Varianten erklärten bis zu 10 % der PSA-Variation in europäischen Populationen, was darauf hindeutet, dass noch viele weitere genetische Faktoren entdeckt werden müssen.

  • Polygene Risikowerte (PRSs), die die Auswirkungen mehrerer genetischer Varianten kombinieren, wurden entwickelt, um den PSA-Spiegel vorherzusagen. Diese Scores zeigten vielversprechende Ergebnisse, insbesondere bei europäischen Populationen, und erklärten bis zu 18,2 % der PSA-Variation.

  • Die Studie ergab auch, dass die genetische Anpassung des PSA-Spiegels, unter Berücksichtigung der genetischen Veranlagung einer Person, die Genauigkeit des Prostatakrebs-Screenings verbesserte, insbesondere bei aggressiven Tumoren.

  • Weitere Forschung mit größeren und vielfältigeren Kohorten ist erforderlich, um zusätzliche genetische Faktoren aufzudecken und die PSA-Screening-Strategien zu verfeinern.

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