Medikamente sind nach wie vor von entscheidender Bedeutung bei der Behandlung von affektiven Störungen wie Depressionen und bipolarer Störung. Aktuelle Fortschritte bieten vielen Patienten neue Hoffnung, insbesondere angesichts der steigenden psychischen Belastungen in der heutigen Gesellschaft [1].
Im Jahr 2025 wurde von der FDA Esketamin-Nasenspray für Erwachsene mit schwerer depressiver Störung zugelassen, die auf andere Behandlungen nicht angesprochen haben. Esketamin zielt auf das Glutamatsystem ab, das eine wichtige Rolle bei depressiven Symptomen spielt. Diese Zulassung ist ein wichtiger Schritt, da herkömmliche Therapien nicht immer wirksam sind, insbesondere bei therapieresistenten Fällen [1].
Studien zeigen, dass Behandlungen mit Ketamin und Esketamin die Besuche in Notaufnahmen im Zusammenhang mit Suizid deutlich reduzieren. Dies unterstreicht ihr Potenzial in Krisensituationen. Diese Behandlungen bieten Hoffnung und Heilung für viele. Angesichts der hohen Suizidraten in Deutschland, insbesondere bei jungen Menschen, sind solche Fortschritte von großer Bedeutung. Die Behandlung mit Esketamin sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und die bestmögliche Therapie zu gewährleisten [1].