Menschenrechtsanwalt verklagt Meta für 5 Millionen Dollar wegen falschen Gesundheitsvideos

Der renommierte Menschenrechtsanwalt Femi Falana hat eine Klage in Höhe von 5 Millionen Dollar gegen Meta Platforms Inc., die Muttergesellschaft von Facebook, wegen angeblicher Verletzung seiner Privatsphäre eingereicht. Die Klage, die vor dem High Court in Lagos eingereicht wurde, beschuldigt Meta, Falana fälschlicherweise mit einer irreführenden Gesundheitswerbung in Verbindung gebracht zu haben.

Die Klage behauptet, dass ein Video, das auf Facebook unter dem Namen „AfriCare Health Center“ veröffentlicht wurde, fälschlicherweise behauptete, dass Falana seit über 16 Jahren an Prostatitis litt. Falana argumentiert, dass diese Veröffentlichung, die seinen Namen, sein Bild und seine vermeintliche Stimme enthielt, sein Recht auf Privatsphäre gemäß der nigerianischen Verfassung und dem nigerianischen Datenschutzgesetz verletzt hat.

Falanas Anwalt, Olumide Babalola, beantragt eine Erklärung des Gerichts, dass die Veröffentlichung von Meta eine Verletzung der Privatsphäre darstellt. Er fordert außerdem eine Anordnung, die Meta zwingt, das irreführende Video von seiner Plattform zu entfernen.

Die Klage betont, dass Falana nie an Prostatitis gelitten hat und dass die irreführende Veröffentlichung ihm erheblichen emotionalen Stress und Reputationsschäden zugefügt hat. Falana argumentiert, dass Metas Versäumnis, die Echtheit der Informationen vor der Veröffentlichung zu überprüfen, Rücksichtslosigkeit und Fahrlässigkeit beweist.

Falana besteht darauf, dass er die Aussage, die ihm im Video zugeschrieben wird, nie gemacht hat und keine Verbindung zum AfriCare Health Center hat. Er bezeichnete die Veröffentlichung als falsch, irreführend und diffamierend und fügte hinzu, dass sie darauf abzielte, Traffic für kommerzielle Zwecke auf Metas Plattform zu lenken.

Neben den 5 Millionen Dollar Schadensersatz fordert Falana das Gericht auf, eine Anordnung zu erlassen, die Meta daran hindert, falsche und irreführende Inhalte über ihn oder eine andere Person ohne angemessene Überprüfung zu veröffentlichen.

Diese Klage unterstreicht die wachsende Besorgnis über den Missbrauch persönlicher Informationen und die Notwendigkeit, dass Social-Media-Plattformen Verantwortung für den von ihnen veröffentlichten Inhalt übernehmen. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht über Falanas Behauptungen entscheiden wird, aber der Fall hat bereits eine Debatte über die Grenzen der Online-Privatsphäre und die Rechenschaftspflicht von Social-Media-Giganten ausgelöst.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.