Lycopin, ein natürlicher Extrakt aus Tomaten, zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Bekämpfung von Depressionssymptomen bei Mäusen

Eine Studie der Chongqing Medical University legt nahe, dass Lycopin, ein natürlicher Pflanzenextrakt aus Tomaten, potenzielle Vorteile für die psychische Gesundheit haben könnte. Die Studie, die im New York Post veröffentlicht wurde, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von Lycopin auf Mäuse, die depressive Verhaltensweisen zeigten.

Die Studie teilte 60 Mäuse mit depressiven Symptomen in zwei Gruppen ein. Eine Gruppe erhielt 20 Milligramm Lycopin pro Kilogramm Körpergewicht, während die Kontrollgruppe ein Placebo aus Maisöl erhielt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mäuse, die Lycopin konsumierten, eine erhöhte Geselligkeit und ein gesteigertes Interesse an einer Zuckerwasserlösung zeigten, die oft mit Glücksgefühlen verbunden ist.

Die Forscher stellten fest, dass Lycopin im Vergleich zu synthetischen Medikamenten den Vorteil bietet, dass es langfristig eingenommen werden kann, weniger Nebenwirkungen hat und sicherer ist. Dies macht es zu einer potenziellen Alternative zu aktuellen Depressionsbehandlungen.

Die Studie ergab auch, dass Stress die synaptische Plastizität von Mäusen negativ beeinflusst, einen entscheidenden Mechanismus für Lernen und Gedächtnis. Die Lycopin-Behandlung erwies sich als wirksam bei der Wiederherstellung dieser geschädigten synaptischen Plastizität.

Die Studie hat jedoch Einschränkungen hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf den Menschen. Die Forscher konzentrierten sich ausschließlich auf die Auswirkungen von Lycopin auf den Hippocampus, die Hirnregion, die hauptsächlich an Lernen und Gedächtnis beteiligt ist. Außerdem ist die den Mäusen verabreichte Dosis (20 Milligramm pro Kilogramm) deutlich höher als die empfohlene Dosis für den Menschen (1,62 Milligramm pro Kilogramm). Für einen 90 Kilogramm schweren Menschen würde dies einer täglichen Dosis von etwa 147 Milligramm entsprechen, was die empfohlene tägliche Aufnahme von 75 Milligramm übersteigt.

Trotz dieser Einschränkungen ergab eine separate Studie, die im Juni 2024 im Journal of Nutrition and Metabolism veröffentlicht wurde, dass der Verzehr von 100 Milligramm Lycopin pro Kilogramm keine Gesundheitsrisiken für den Menschen darstellte. Weitere Forschung ist erforderlich, um die optimale Dosierung und die langfristigen Auswirkungen von Lycopin beim Menschen zu bestimmen.

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