Am 19. Mai 2024 markierte das indonesische Ministerium für Meeresangelegenheiten und Fischerei (KKP) einen entscheidenden Moment im Meeresschutz mit der Festnahme des illegalen russischen Fischereischiffes Run Zheng 03 (RZ 03). Diese Operation hob nicht nur den fortwährenden Kampf gegen illegale Fischereipraktiken hervor, sondern unterstrich auch das Engagement des Landes, seine Gewässer zu schützen.
Die Festnahme von RZ 03, das unentdeckt in der Arafurasee operierte, war Teil einer umfassenderen Initiative des KKP zur Bekämpfung illegaler Fischerei, Menschenhandel und Ölschmuggel. Der Generaldirektor des KKP, Pung Nugroho Saksono, gab bekannt, dass diese Operation die bedeutendste Errungenschaft in der Durchsetzung des Seerechts im ersten Halbjahr 2024 war.
Zusätzlich zur Festnahme von RZ 03 deckte das KKP auch andere illegale Aktivitäten auf, darunter die Transshipment-Operationen mit dem indonesischen Fischereischiff KM Mitra Usaha Semesta, das am Transfer von Fischen zu den russischen Schiffen beteiligt war. Die Operation führte zur Festnahme von Personen, die in den Menschenhandel verwickelt waren, was die Verknüpfung zwischen illegaler Fischerei und Menschenrechtsverletzungen hervorhebt.
Im gesamten ersten Halbjahr 2024 führte das KKP umfangreiche Überwachungen durch und inspizierte über 2.500 Schiffe, wobei zahlreiche Verstöße entdeckt wurden. Die erfolgreichen Durchsetzungsmaßnahmen führten zu einem Handelsüberschuss von 2,49 Milliarden USD für den indonesischen Fischereisektor, was einer Steigerung von 6,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die Wirksamkeit einer verbesserten Governance im Management mariner Ressourcen demonstriert.
Diese Entwicklungen betonen nicht nur die Rolle Indonesiens als Nettoexporteur von Fisch, sondern setzen auch einen Präzedenzfall für eine strengere Durchsetzung der maritimen Gesetze, was für die Nachhaltigkeit der marinen Ökosysteme von entscheidender Bedeutung ist.