Bulgarien bereitet sich auf möglichen Eurozonen-Beitritt vor: Doppelpreisauszeichnung und öffentliche Debatte dauern an

Bearbeitet von: Dmitry Drozd

Bulgarien bereitet sich auf einen möglichen Beitritt zur Eurozone vor. Um den Verbrauchern die Umstellung auf den Euro zu erleichtern, soll im Juli eine Doppelpreisauszeichnung eingeführt werden. Diese Maßnahme, die vom stellvertretenden Minister für Wirtschaft und Industrie, Nikolai Pavlov, angekündigt wurde, zielt darauf ab, Preistransparenz während des Übergangs zu gewährleisten. Das bulgarische Finanzsystem operiert seit langem mit einem festen Wechselkurs zum Euro. Die Aussicht auf die Euro-Einführung hat eine öffentliche Debatte entfacht. Präsident Rumen Radev schlug ein nationales Referendum zu diesem Thema vor, das jedoch von der Sprecherin der Nationalversammlung, Nataliya Kiselova, unter Berufung auf rechtliche Bedenken abgelehnt wurde. Die öffentliche Meinung ist geteilt. Jüngste Umfragen deuten darauf hin, dass ein erheblicher Prozentsatz der Bulgaren sich über den Euro-Einführungsprozess uninformiert fühlt, und es gibt unterschiedliche Grade an Unterstützung für die Abhaltung eines Referendums. Jüngste Proteste haben auch die Besorgnis der Öffentlichkeit über die Veränderung deutlich gemacht.

Quellen

  • Anadolu Ajansı

  • Novinite.com

  • Radio Free Europe

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