Argentiniens digitale Überlastung: Auswirkungen auf psychische Gesundheit und Bildung

Bearbeitet von: user2@asd.asd user2@asd.asd

Argentinien kämpft mit einer zunehmenden Krise durch übermäßigen digitalen Gerätekonsum, der die Konzentration, den Schlaf und die psychische Gesundheit beeinträchtigt. Diese Hyperkonnektivität führt zu erheblichen Ablenkungen im Bildungsbereich und einer wachsenden digitalen Abhängigkeit.

Die PISA-Studie 2022 zeigt alarmierende Zahlen für Argentinien: 54 % der 15-jährigen Schüler lassen sich im Unterricht durch digitale Geräte ablenken, der höchste Wert unter den teilnehmenden Ländern. Dies korreliert mit geringeren akademischen Leistungen; Schüler, die sich durch die Nutzung digitaler Geräte ihrer Mitschüler ablenken lassen, erzielen im Mathematikunterricht 15 Punkte weniger als der OECD-Durchschnitt. Argentinien rangiert weltweit an vierter Stelle beim Bildschirmzeitkonsum mit durchschnittlich 8 Stunden und 42 Minuten täglich, was über die Hälfte der Wachzeit ausmacht, verglichen mit dem globalen Durchschnitt von etwa 6 Stunden und 40 Minuten.

Psychologen betrachten diese intensive Nutzung digitaler Medien als besorgniserregend, vergleichbar mit einer wachsenden Handynutzungsabhängigkeit, die mit Angstzuständen in Verbindung gebracht wird. Die ständige Flut von Benachrichtigungen kann ein Gefühl der Dringlichkeit und die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), hervorrufen, was zu erhöhter Angst und Stress führt. Experten empfehlen gerätefreie Zeiten und das Deaktivieren unwesentlicher Benachrichtigungen zur Förderung gesünderer digitaler Gewohnheiten.

Die argentinische Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, wie die Verabschiedung von Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz und Gesetze zum Schutz Minderjähriger online, um die digitale Sicherheit zu erhöhen und übermäßige Risiken zu verhindern. Diese Schritte sind entscheidend, um die Vorteile digitaler Technologien mit dem Schutz der psychischen Gesundheit und der Bildungschancen der Bevölkerung in Einklang zu bringen.

Quellen

  • Radio Nacional

  • Chequeado

  • El Economista

  • Infobae

  • El País

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.