Schweiz kämpft mit zunehmendem Glücksspielproblem: Forderung nach strengeren Kontrollen illegaler Online-Casinos

Ein aktueller Bericht beleuchtet eine wachsende Besorgnis in der Schweiz: problematisches Glücksspielverhalten. Ungefähr 4,3 % der Schweizer Einwohner über 15 Jahre weisen Anzeichen von Glücksspielsucht auf, was zu Verschuldung und angespannten Beziehungen führt. Die jährlichen Verluste durch Glücksspiele in der Schweiz belaufen sich auf rund zwei Milliarden Franken, wobei eine kleine Gruppe mit problematischem Glücksspielverhalten unverhältnismässig stark betroffen ist, mit durchschnittlichen Schulden von fast 116.000 Franken. Während Schweizer Casinos Spielerschutzmassnahmen ergreifen, darunter über 100.000 Sperren, stellen illegale Online-Casinos aus dem Ausland eine erhebliche Herausforderung dar, die 40 % des Marktes ausmachen, ohne sich an die Schweizer Vorschriften zu halten. Diese Plattformen umgehen oft Sperren und zielen aggressiv auf Schweizer Einwohner ab, wobei sie sogar alte Webadressen Schweizer Finanzverbände missbrauchen, um ihre Dienste zu bewerben. Sucht Schweiz fordert strengere Kontrollen illegaler Glücksspielplattformen, eine verbesserte Identifizierung und Schutz gefährdeter Spieler sowie Einschränkungen der Glücksspielwerbung, die sich an Jugendliche richtet.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.