Washington, D.C. - Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz traf sich in Washington, D.C. mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, um wichtige internationale Fragen zu erörtern, darunter den anhaltenden Krieg in der Ukraine und den zunehmenden Antisemitismus. Das Treffen, das am Donnerstag stattfand, umfasste eine Pressekonferenz, ein privates Mittagessen und anschließende Interviews mit großen amerikanischen Nachrichtenagenturen.
Während des Treffens betonte Merz die Bedeutung der US-Unterstützung für die Ukraine und forderte Trump auf, weitere Maßnahmen gegen Russland in Betracht zu ziehen. Die Gespräche berührten auch innenpolitische Fragen, wobei Merz Bedenken hinsichtlich des Antisemitismus in Deutschland ansprach und einen Teil davon auf "importierten Antisemitismus" im Zusammenhang mit der Einwanderung zurückführte. Er diskutierte auch die AfD.
Dem Treffen folgten Interviews mit CNN und Fox News, in denen Merz das Bekenntnis Deutschlands zu seinen demokratischen Werten und seiner Fähigkeit, unabhängig zu regieren, bekräftigte. Obwohl das Treffen als positiver Schritt gewertet wurde, wurden keine konkreten Vereinbarungen hinsichtlich der Ukraine oder der US-Zölle auf EU-Waren getroffen.
Merz' Besuch in den USA löste gemischte Reaktionen aus. Einerseits wurde Merz für seine wahrgenommene Ehrerbietung gegenüber Trump kritisiert, andererseits wurde er für die Bedeutung des Besuchs gelobt. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich dieses Treffen auf eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den USA und Deutschland auswirken wird.