Wütende britische Urlauber haben versprochen, die Türkei zu boykottieren, nachdem die Regierung ein umstrittenes Gesetz verabschiedet hat, das die Tötung von streunenden Hunden erlaubt. Die im Juli verabschiedete Gesetzgebung hat Empörung unter Tierliebhabern ausgelöst, was viele dazu veranlasst hat, ihre geplanten Reisen zu diesem beliebten Urlaubsziel abzusagen.
Soziale Medien sind von Beiträgen überflutet worden, in denen Einzelpersonen ihre Entscheidung bekanntgeben, ihre Urlaubspläne in der Türkei zu stornieren, und das unmenschliche Verhalten gegenüber Tieren anprangern. Ein Nutzer beklagte: 'Die Türkei stand auf meiner Liste für 2025. Es ist ein schönes Land... die Menschen, die Hunde lieben, müssen untröstlich sein.'
In der Türkei haben Proteste stattgefunden, bei denen Tausende auf die Straße gingen und Schilder mit den Aufschriften 'Ihr könnt sie nicht töten' und 'Nehmt das Gesetz zurück' hielten. Aktivisten argumentieren, dass das Gesetz, das darauf abzielt, streunende Hunde in Tierheimen unterzubringen, eine Klausel enthält, die die Euthanasie von Hunden erlaubt, die als aggressiv oder krank eingestuft werden.
Als Reaktion auf die Situation arbeitet eine in Großbritannien ansässige Tierschutzorganisation, Happy Paws Puppy Rescue, daran, streunende Hunde in der Türkei zu retten. Die Organisation erleichtert die Vermittlung dieser Tiere in das Vereinigte Königreich und hat kürzlich 21 Golden Retrievers aufgenommen, die zu den bereits 55 Hunden in ihrer Obhut hinzukommen.
Während sich die Kontroversen zuspitzen, besteht die türkische Regierung darauf, dass das Gesetz nicht darauf abzielt, streunende Hunde zu töten, sondern vielmehr die Adoption und das Tierwohl zu fördern. Die Oppositionspartei hat jedoch geschworen, die Gesetzgebung vor dem Verfassungsgericht anzufechten, und argumentiert, dass sie das Recht auf Leben verletzt.