LUSAKA, Sambia -- Sambia kämpft mit einer sich verschärfenden Energiekrise, da eine schwere Dürre die Wasserstände im Zambezi-Fluss drastisch gesenkt hat, was die Fähigkeit des Landes zur Erzeugung von Hydroenergie beeinträchtigt. Einst auf ihre reichlichen erneuerbaren Energiequellen angewiesen, sieht sich die Nation seit März intermittierenden Stromausfällen gegenüber, die sie in nahezu totale Dunkelheit gestürzt haben. Präsident Hakainde Hichilema erkannte die Risiken an, die mit der Abhängigkeit des Landes von Hydroenergie verbunden sind, und sagte: 'Die Dürre hat uns gesagt, dass es ein Risiko war, selbst wenn wir größtenteils grün waren.'
Die Dürre hat nicht nur Sambia betroffen, sondern auch in anderen Regionen, einschließlich Ecuador, zu Energiemangel geführt, das derzeit täglich mit Stromausfällen konfrontiert ist. Die Internationale Energieagentur hat Bedenken hinsichtlich der Verwundbarkeit afrikanischer Länder geäußert, die stark von Hydroenergie abhängen, und festgestellt, dass sich die Wetterbedingungen durch den Klimawandel erheblich auf die Energieversorgung auswirken.
Als Reaktion auf die Krise erweitert Sambia seine Kohlekraftwerkskapazität, mit Plänen zur Verdopplung der Leistung eines bestehenden Kraftwerks. Dieser Schritt hat Kritik von Umweltschützern auf sich gezogen und verdeutlicht die komplexen Abwägungen, mit denen Entwicklungsländer konfrontiert sind, während sie versuchen, Energiebedürfnisse mit Klimaverpflichtungen in Einklang zu bringen. Während das Land auf Kohle umschwenkt, wachsen die Bedenken hinsichtlich Abholzung und steigender Treibhausgasemissionen.
Da das Kariba-Staudamm, die größte Energiequelle Sambias, nur einen Bruchteil seiner Kapazität nutzt, erkundet die Regierung auch alternative Energielösungen, einschließlich Mini-Netze und Solarprojekte. Dennoch wird der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen durch finanzielle Einschränkungen und den unmittelbaren Bedarf an zuverlässiger Elektrizität behindert, um die Wirtschaft zu unterstützen und soziale Unruhen zu verhindern.
Die aktuelle Situation unterstreicht den dringenden Bedarf an nachhaltigen Energielösungen im Angesicht des Klimawandels, während Sambia die Herausforderungen der Energiesicherheit und des Umweltschutzes bewältigt.