Deutscher Klimaaktivist zu Fast Zwei Jahren Haft für Proteste Verurteilt

Ein 65-jähriger Mann, der mit der Umweltbewegung 'Letzte Generation' verbunden ist, wurde vom Berliner Amtsgericht Tiergarten zu 1 Jahr und 10 Monaten Haft verurteilt, weil er an umstrittenen Klimaprotesten in ganz Deutschland teilgenommen hat. Das Gericht entschied gegen seine vorzeitige Entlassung.

Der Gerichtssprecher erklärte, dass der Mann zwischen 2022 und 2023 an verschiedenen Protesten teilgenommen hatte und wegen Zwangsverhaftung und Widerstand gegen die Staatsgewalt verurteilt wurde.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von 2 Jahren und 3 Monaten gefordert, während der Verteidiger auf Freispruch plädierte.

'Letzte Generation' bemerkte, dass dies die längste Haftstrafe ist, die in Deutschland für die Teilnahme an Sitzblockaden verhängt wurde, und fügte hinzu, dass der Angeklagte plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Die endgültige Feststellung der Verurteilung erfolgt, nachdem die Begründung des Urteils bekannt gegeben wurde, was Wochen oder Monate dauern könnte.

Im Juli wurde eine weibliche Demonstrantin, die an ähnlichen Aktionen, wie dem Blockieren von Straßen und dem Vandalismus von Kunstwerken, beteiligt war, in Berlin zu 1 Jahr und 4 Monaten Haft verurteilt.

'Letzte Generation' ist eine Gruppe von Freiwilligen, die sich für stärkere Klimaschutzmaßnahmen einsetzen. Im Gegensatz zur weltweiten Bewegung 'Fridays for Future' greifen die Aktivisten der Letzten Generation auf disruptive Aktionen wie das Blockieren von Straßen und Autobahnen oder das Vandalismus von Kulturgütern zurück, um ihre Botschaft zu verstärken. Ihre jüngsten Aktionen an mehreren Flughäfen in Deutschland und Europa führten zu zahlreichen Flugstornierungen.

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