Die neue Pandora-Mission der NASA, die im Herbst 2025 starten soll, wird sich auf die Untersuchung der Atmosphären von mindestens 20 Exoplaneten konzentrieren und nach Anzeichen von Habitabilität wie Wasser, Wolken und Dunst suchen. Die Mission wird eine einzigartige Strategie der längeren Beobachtung anwenden, um die Einschränkungen zu überwinden, denen das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) bei der Erkennung von Wassersignaturen in Exoplanetenatmosphären begegnet ist.
Pandora, ein kleiner Satellit mit einem 17,7 Zoll großen Cassegrain-Teleskop, wird eingehende Studien von Exoplaneten durchführen, indem es das Licht analysiert, das während der Transits durch ihre Atmosphären geht. Dieses Licht enthüllt die Zusammensetzung der Atmosphäre und liefert Hinweise auf ihr Potenzial, Leben zu beherbergen. Während JWST bei der Exoplanetenforschung eine wichtige Rolle gespielt hat, wird seine Fähigkeit, Wasser zu erkennen, durch Interferenzen vom Licht des Wirtssterns behindert.
Die Mission von Pandora wird diese Herausforderung angehen, indem sie gleichzeitig die Helligkeit des Wirtssterns und das nahe Infrarotlicht vom Stern und seinem transittierenden Planeten beobachtet. Dies ermöglicht es den Wissenschaftlern, die Signale vom Stern und dem Planeten zu trennen und genauere Daten über das Vorhandensein von Wasser und anderen atmosphärischen Bestandteilen zu liefern. Die verlängerten Beobachtungszeiten von Pandora, die bis zu 24 Stunden pro Planet dauern, ermöglichen ein tieferes Verständnis von Exoplanetenatmosphären und tragen zur laufenden Suche nach bewohnbaren Welten jenseits unseres Sonnensystems bei.