Space Force Launch-Frequenz soll in den nächsten zwei Jahren um 25-30% steigen

Die US Space Force rechnet in den nächsten zwei Jahren mit einer deutlichen Steigerung der Starttätigkeit von ihren kontinentalen Raumfahrtbasen, angetrieben durch die wachsende Nachfrage nach militärischen, zivilen und kommerziellen Nutzlasten im Weltraum.

Laut Brigadegeneral Kristin Panzenhagen, Programmdirektorin für den sicheren Zugang zum Weltraum beim Space Systems Command (SSC), hat die Space Force einen stetigen Anstieg der Startfrequenz verzeichnet, mit einer geschätzten Steigerung von 25 % bis 30 % pro Jahr. Dieser Trend wird voraussichtlich für mindestens die nächsten zwei Jahre anhalten.

Im Jahr 2024 wurden weltweit insgesamt 263 Versuche von Orbitalstarts verzeichnet, wobei die Space Force 144 Starts von ihren Einrichtungen auf der Cape Canaveral Space Force Station in Florida und der Vandenberg Space Force Base in Kalifornien beisteuerte. Davon gingen 93 Starts von Cape Canaveral und 51 von Vandenberg aus.

Die Space Force ist auch für den Start von Nutzlasten im Rahmen ihres National Security Space Launch (NSSL)-Programms verantwortlich. Im Jahr 2024 wurden fünf NSSL-Missionen gestartet, davon vier von Cape Canaveral und eine von Vandenberg. Für 2025 erwartet die Space Force die Unterstützung von 18 NSSL-bezogenen Starts, wobei 11 auf einem Raumfahrzeug Vulcan von United Launch Alliance (ULA) und sieben auf einer SpaceX Falcon 9-Rakete geplant sind.

Die Zertifizierung der Vulcan-Rakete von ULA für NSSL-Missionen steht noch aus, nachdem im Januar und Oktober 2024 zwei Zertifizierungsflüge durchgeführt wurden. Eine Anomalie beim Start im Oktober, bei der eine Düse an einem der Feststoffraketenbooster der Rakete gelöst wurde, wird derzeit untersucht. Der Zertifizierungsprozess soll voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen sein, abhängig von der Dauer der Untersuchung der Anomalie.

Der globale Startmarkt befindet sich im Wandel, wobei kommerzielle Partner den Sektor zunehmend dominieren. Dieser Wandel stellt die Space Force vor Herausforderungen, um ein nachhaltiges operatives Tempo zu gewährleisten, insbesondere in Bezug auf die Personalstärke. Der Dienst begegnet dieser Herausforderung durch Automatisierung und Prozessoptimierung, aber die erhöhte Starttätigkeit belastet das operative Personal weiterhin.

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