Hunde: Meister emotionaler Intelligenz und sozialer Signale

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Neue Forschungen beleuchten die bemerkenswerte emotionale Intelligenz von Hunden und ihre ausgeprägte Fähigkeit, menschliche Emotionen und soziale Hinweise zu erkennen. Diese Erkenntnisse vertiefen unser Verständnis für die komplexe Bindung zwischen Mensch und Hund und unterstreichen die hochentwickelten kognitiven Fähigkeiten unserer vierbeinigen Begleiter. Studien, die zwischen 2016 und 2025 veröffentlicht wurden, zeigen konsistent, dass Hunde nicht nur auf die emotionalen Zustände ihrer Besitzer reagieren, sondern diese auch aktiv interpretieren können. Eine Studie aus dem Jahr 2018 beispielsweise wies nach, dass Hunde Empathie für ihre gestressten Besitzer empfinden und Trost spenden können. Dies äußert sich oft in vermehrtem Körperkontakt oder Annäherungsversuchen, wenn der Mensch traurig ist.

Die Fähigkeit, menschliche Emotionen zu erkennen, scheint tief in der Evolution der Hunde verwurzelt zu sein. Forscher der Universitäten Budapest und Wien deuten in Studien aus 2023 und 2024 darauf hin, dass diese Empathiefähigkeit möglicherweise angeboren ist und durch jahrhundertelange Koevolution mit dem Menschen sowie durch selektive Zucht verstärkt wurde. Hunde sind demnach nicht nur passive Beobachter, sondern aktive Teilnehmer an der emotionalen Dynamik ihrer menschlichen Familien. Die Forschung hat auch gezeigt, dass Hunde in der Lage sind, Gesichtsausdrücke und Stimmlagen zu unterscheiden. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2015, die Hunde auf einem Touchscreen mit verschiedenen Gesichtshälften konfrontierte, belegte, dass sie zwischen fröhlichen und wütenden Ausdrücken unterscheiden können. Neuere Studien aus 2024, wie eine vom Max-Planck-Institut für Geoanthropologie durchgeführte, bestätigen, dass Hunde die Gefühlsregungen ihrer Besitzer wahrnehmen und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Hunde von glücklichen Besitzern zeigten sich beispielsweise folgsamer und erbrachten bessere Leistungen in Aufgaben als Hunde von traurigen Besitzern. Dies deutet darauf hin, dass die emotionale Verfassung des Besitzers einen direkten Einfluss auf das Verhalten und die Leistungsfähigkeit des Hundes hat.

Die Datenlage umfasst Studien mit unterschiedlichen Teilnehmerzahlen, darunter eine von 2024 mit 29 erwachsenen Hunden und eine weitere aus 2025, die 650 frei lebende Hunde in städtischen und peri-urbanen Gebieten untersuchte. Eine frühere Studie aus 2016 umfasste 17 Hunde. Diese breite Basis an Forschungsergebnissen unterstreicht die Robustheit der Erkenntnisse über die emotionale Intelligenz von Hunden. Die Implikationen dieser Forschung sind weitreichend. Sie vertiefen nicht nur unser Verständnis für die kognitiven Fähigkeiten von Tieren, sondern fördern auch eine bewusstere und einfühlsamere Mensch-Hund-Beziehung. Die Fähigkeit von Hunden, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren, ist ein faszinierendes Beispiel für die tiefe Verbindung, die sich zwischen unseren Spezies entwickelt hat, und bietet wertvolle Einblicke in die soziale Kognition und die evolutionären Anpassungen, die diese einzigartige Partnerschaft geprägt haben.

Quellen

  • Femalefirst

  • Perth Now

  • Dog-Owner Relationship, Owner Interpretations and Dog Personality Are Connected with the Emotional Reactivity of Dogs

  • An Eye for a Treat: Human Gazing Modulates Begging by Free-ranging Dogs

  • Here's More Proof That Your Dog Really Does Love You

  • Dogs Read Human Emotions and Perform Better for Happy Owners

  • A man’s best friend: Study shows dogs can recognize human emotions

  • Dogs can read human emotions

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