16.000 Jahre altes Gesicht rekonstruiert: Chinesische Wissenschaftler bieten neue Einblicke in frühe Menschen

Chinesische Wissenschaftler haben erfolgreich das Gesicht eines 16.000 Jahre alten Menschen rekonstruiert und bieten damit einen greifbaren Einblick in die Vergangenheit. Die Rekonstruktion unter der Leitung von Xie Guangmao vom Guangxi Institute of Cultural Relics Conservation and Archaeology basierte auf einem Schädel, der an der Yahuai-Höhlenbestattungsstätte im Longan County in Guangxi entdeckt wurde. Dies ist erst die zweite paläolithische Grabstätte, die in China gefunden wurde. Das Team verwendete computergestützte Gesichtswiederherstellungsmethoden und 3D-Modellierungssoftware, um das Gesicht zu rekonstruieren. Durch die Analyse der geometrischen Formen des Schädels stellten die Forscher fest, dass der prähistorische Schädel größer war als moderne weibliche Schädel, aber kleiner als moderne männliche Schädel und einem modernen weiblichen Schädel mit einem höheren Stirnbein ähnelte. Das rekonstruierte Gesicht weist abgerundete Züge, schmale Augenlinien, relativ volle Lippen und eine flache Nase auf. Die Yahuai-Höhlenstätte ist wichtig für das Verständnis der menschlichen Evolution in Ost- und Südostasien, da Guangxi als wichtiges Tor diente, das diese Regionen verband. Die Untersuchung des fossilen Schädels der Yahuai-Höhle bietet Einblicke in die physischen Eigenschaften, Migrationsmuster und Kommunikationspraktiken der frühen Menschen in Südchina. Die Rekonstruktion wurde im Jahr 2023 von einem gemeinsamen Forschungsteam durchgeführt, dem Mitglieder der Guangxi Normal University, des Alder Hey Children's NHS Foundation Trust in Großbritannien, des Instituts für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, des Guangxi Institute of Cultural Relics Protection and Archaeology und der Beijing Normal University angehörten.