Jüngste Sichtungen mysteriöser Objekte am Himmel über Ägypten und den Midway-Inseln haben weltweite Aufmerksamkeit erregt. Forscher weisen jedoch darauf hin, dass diese Phänomene durch äquatoriale Plasmapuffer (EPB) erklärt werden könnten, wie in Geophysical Research Letters berichtet.
Chinesische Wissenschaftler haben bedeutende Fortschritte bei der Untersuchung von EPBs mit dem ionosphärischen Radar LARID in Dunfan gemacht. Zum ersten Mal führten sie Langstreckenbeobachtungen von EPB-Unregelmäßigkeiten bis zu 9.500 km Entfernung durch.
Das Experiment erstreckte sich über ein riesiges Gebiet, das Längengrade von 140° vom Pazifik bis nach Afrika abdeckte, was es ermöglichte, diese Plasmaformationen vom Sonnenuntergang bis zum Sonnenaufgang zu verfolgen. Dieser Durchbruch ist entscheidend aufgrund der Herausforderungen bei der Beobachtung von EPBs in äquatorialen und niederen Breiten, von denen ein großer Teil Ozean ist.
EPBs können erhebliche Auswirkungen auf Satellitensysteme und Kommunikation haben, indem sie ionosphärische Scintillationen verursachen, was die Bedeutung ihrer Untersuchung unterstreicht. Das LARID-Radar hat die Fähigkeit demonstriert, globale Variationen dieser Blasen in Echtzeit zu überwachen, was den Weg für ein umfassendes Netzwerk von Radaren in niedrigen Breiten zur Überwachung des Weltraumwetters ebnet.
Obwohl die über den Pyramiden und Inseln beobachteten Objekte viele Fragen aufwerfen, deuten neue Daten darauf hin, dass sie Manifestationen eines natürlichen Phänomens sind - äquatoriale Plasmapuffer. Diese Entdeckung wird das Verständnis der Wissenschaftler für ihre Natur und Auswirkungen auf unseren Planeten verbessern.