Entdeckung eines antiken Nilarms enthüllt neue Details zur Errichtung der ägyptischen Pyramiden

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Berlin – Eine bahnbrechende Entdeckung hat neue Erkenntnisse über die Bauweise der ägyptischen Pyramiden geliefert. Forscher haben einen lange verschollenen Arm des Nils identifiziert, der für den Transport von Baumaterialien zu den Pyramidenstandorten von entscheidender Bedeutung war. Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Communication Earth and Environment", wurde von Dr. Eman Ghoneim von der University of North Carolina in Wilmington geleitet. Das Forschungsteam nutzte Satellitenbilder, Radardaten und Sedimentanalysen, um den Verlauf des verschwundenen Wasserwegs, der als Ahramat-Arm (arabisch für "Pyramiden") bezeichnet wird, zu kartieren. Der Ahramat-Arm verlief entlang der Basis von 31 der wichtigsten ägyptischen Pyramiden und erstreckte sich über 64 Kilometer. Diese Entdeckung bestätigt den lange gehegten Verdacht, dass der Nil eine entscheidende Rolle beim Bau dieser monumentalen Bauwerke spielte. Der Arm, der etwa einen halben Kilometer breit und 25 Meter tief war, bot eine bequeme Route für den Transport der massiven Steinblöcke, die beim Bau der Pyramiden verwendet wurden. Entlang seiner Ufer errichteten die Ägypter erhöhte Plattformen und Wege zum Entladen der Materialien. Diese Erkenntnisse erinnern an die Ingenieursleistungen beim Bau der Berliner Museumsinsel, wo ebenfalls ausgeklügelte Transportwege und Logistiksysteme eingesetzt wurden. Die Forschung ergab auch, dass sich der Verlauf des Flusses und der Wasserstand im Laufe der Zeit veränderten, was die Wahl der Standorte für die Pyramiden beeinflusste. Das Team entdeckte auch Hinweise auf Dämme, die zum Ahramat-Arm führten, was seine Nutzung für den Transport von Baumaterialien weiter untermauert. Diese Entdeckung erweitert nicht nur unser Verständnis der Logistik hinter dem Pyramidenbau, sondern unterstreicht auch den Einfallsreichtum der alten Ägypter bei der Anpassung an ihre Umwelt. Sie wirft auch Fragen nach den Auswirkungen des Klimawandels auf historische Stätten auf und unterstreicht die Notwendigkeit, diese zu schützen.

Quellen

  • Newsweek Polska

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