Ursprung der Tibeter in Yunnan, China, entdeckt: Forschung enthüllt "Geister"-Population

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Archäologische Untersuchungen haben die Ursprünge des tibetischen Volkes, einschließlich einer rätselhaften "Geister"-Population, bis in die chinesische Provinz Yunnan vor über 7.100 Jahren zurückverfolgt. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die komplexen menschlichen Wanderungen, die Ostasien prägten. Wissenschaftler analysierten die DNA von über 125 Individuen, die vor 7.100 bis 1.500 Jahren in Yunnan lebten. Der Vergleich dieser alten Genome mit denen moderner Tibeter ergab eine Verbindung zu einer bisher unbekannten asiatischen Abstammungslinie, die möglicherweise die schwer fassbare "Geister"-Linie repräsentiert. Diese Linie, die auf vor 7.100 Jahren datiert wird, wies eine genetische Eigenständigkeit von den meisten modernen Ostasiaten auf, vergleichbar mit einem 40.000 Jahre alten Individuum aus der Region Peking. Forscher gehen davon aus, dass sich diese Linie vor über 40.000 Jahren von anderen frühen asiatischen Populationen trennte und in südlichen Regionen aufgrund stabilerer Eiszeitklimata überlebte. Die Studie identifizierte auch eine einzigartige "Zentral-Yunnan"-Abstammung, die vor etwa 5.500 Jahren entstand und zum genetischen Aufbau der Austroasiatisch sprechenden Bevölkerung beitrug. Dies deutet darauf hin, dass demografische Expansionen der Ausbreitung der Landwirtschaft in der Region vorausgingen, was Yunnan als wichtigen Knotenpunkt für alte Populationen hervorhebt. Die Ergebnisse sind von besonderem Interesse für die Forschung in der Anthropologie und Genetik, da sie wichtige Hinweise auf die frühe Besiedlung und die genetische Vielfalt Ostasiens liefern. Weitere Studien in Zentral-Yunnan und im Roten-Fluss-Tal werden hoffentlich weitere Details über die austroasiatische Vorgeschichte und die vollständige Geschichte der "Geister"-Vorfahren der Tibeter enthüllen. Dies könnte auch neue Erkenntnisse über die komplexen Wanderungsbewegungen in der Region und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung von Kulturen und Sprachen liefern. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung interdisziplinärer Forschung und die Notwendigkeit, die Geschichte der Menschheit aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Quellen

  • The Independent

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