Nach etwa 800 Jahren ist ein mittelalterlicher Lastkahn im Arendsee in Sachsen-Anhalt wieder aufgetaucht. Die Bergung, die etwa acht Stunden dauerte, umfasste das vollständige Platzieren des Lastkahns auf einer Plattform im See mithilfe von Kettenzügen und einem Tauchroboter.
Sven Thomas, Projektleiter vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, merkte an, dass dies das erste schwimmende mittelalterliche Schiff in Deutschland sei. Der Lastkahn wurde am 9. Mai 2025 aus einer Tiefe von 35 Metern geborgen.
Entdeckte Artefakte
Zahlreiche Artefakte wurden aus dem Schiff geborgen, darunter Knochen, Baumaterialien, Fischereigeräte, Keramiken und Seile. Diese Entdeckung bietet Einblicke in mittelalterliche Schiffbautechniken und das tägliche Leben in der Region Arendsee.