Der französische Schauspieler Gérard Depardieu wurde wegen sexueller Nötigung von zwei Frauen am Filmset im Jahr 2021 schuldig befunden. Das Gericht verurteilte den 76-jährigen Schauspieler zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe und einer Geldstrafe von 29.040 €. Er wird auch in das nationale Sexualstraftäterregister eingetragen. Die Anschuldigungen stammen von Vorfällen während der Dreharbeiten zu "Les Volets Verts", bei denen Depardieu angeblich eine Garderobiere und eine Assistentin begrapscht haben soll. Depardieu, der die Vorwürfe bestreitet, war bei der Anhörung nicht anwesend, und sein Anwalt hat angekündigt, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen. Das Gericht befand die Aussagen der Anklägerinnen für konsistent und glaubwürdig. Das Urteil wird als ein bedeutender Moment für die französische Filmindustrie und ihren Umgang mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens beschrieben. Der Fall wurde weithin als ein Test der Post-#MeToo-Bewegung angesehen, wie die französische Gesellschaft und ihre Filmindustrie mit Vorwürfen sexuellen Fehlverhaltens gegen hochkarätige Persönlichkeiten umgehen würden. Nach der Urteilsverkündung erklärte Depardieus Anwalt, dass er gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen werde. In den letzten Jahren sah sich der französische Schauspieler mit einer wachsenden Zahl von Vorwürfen sexueller Nötigung konfrontiert, wobei etwa 20 Frauen mit Anschuldigungen hervortraten, aber dieser Fall war der erste, der vor Gericht kam.
Gérard Depardieu wegen sexueller Nötigung verurteilt: Bewährungsstrafe und Eintragung ins Sexualstraftäterregister
Bearbeitet von: Ed_dev Ed
Quellen
Los Angeles Times
UPI
Toronto Sun
CBS News
PBS News
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