Walter Salles' jüngster Film „Ich bin immer noch hier“ ist in den bolivianischen Kinos angelaufen und fesselt das Publikum mit seinen Themen der persönlichen Widerstandsfähigkeit und der Stärke, die man inmitten von Widrigkeiten findet. Der Film spielt im Jahr 1971, während der turbulenten Zeit der Militärdiktatur in Brasilien. Im Mittelpunkt steht Eunice Paiva (Fernanda Torres), eine Mutter von fünf Kindern, die ihr Leben neu aufbauen muss, nachdem ihre Familie ein gewalttätiges und willkürliches Vorgehen der Regierung erlebt hat.
Basierend auf den Memoiren von Marcelo Rubens Paiva, Eunice' Sohn, bietet der Film einen ergreifenden Einblick in ein verborgenes Kapitel der brasilianischen Geschichte. „Ich bin immer noch hier“ hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter einen Golden Globe Award für Fernanda Torres als beste Schauspielerin in einem Drama. Der Film wurde auch auf dem Filmfestival von Venedig, dem Internationalen Filmfestival von Vancouver und dem National Board of Review ausgezeichnet. Er ist für Goya Awards, einen BAFTA und drei Oscars nominiert: Bester Film, Beste Schauspielerin und Bester fremdsprachiger Film.
„Ich bin immer noch hier“ ist in Brasilien ein Kassenschlager geworden und war der erfolgreichste Film in Portugal, wo ihn über 3,5 Millionen Menschen gesehen haben. In den Vereinigten Staaten hatte der Film am Eröffnungswochenende die höchste durchschnittliche Besucherzahl pro Kino. Der Film unterstreicht die Bedeutung, niemals aufzugeben, selbst wenn alles verloren zu sein scheint.